„Manege frei“ hieß es, als der Zirkus „Rabautz“ der Freien Waldorfschule Diez am Ende des Trimester-Kurses seine Arbeit präsentierte. Zwei Vorstellungen waren geplant – drei wurden es, weil das Leben uns eben vor Herausforderungen stellt. Aber neben der Flexibilität, brauchte es auch Mut und Selbstvertrauen, Kompromissbereitschaft und Disziplin während der Proben und bei den Aufführungen.
Zirkus ist ein farbenprächtiges Gegengewicht zur Nüchternheit und zum emotionsarmen Alltag. Gerade Kinder fühlen sich angezogen von dieser glitzernden Scheinwelt. Zirkus: das bedeutet für sie Faszination, Erlebnis und spannendes Abenteuer.
Durch die gekonnte Vermittlung der diversen Zirkus-Künste fördern Pädagogen die Persönlichkeitsentwicklung, das Körperempfinden und die Toleranz ihrer Schülerinnen und Schüler.
Jeder Einzelne muss sich um sein Können bemühen, dabei Ausdauer und Konzentration schulen – und dies dann auch noch in Gemeinschaft mit vielen anderen. Denn am Ende setzen die Kinder alles zu einer Zirkusshow zusammen und führen sie den Mitschülern und Eltern vor.
Die Schulgemeinschaft zeigte sich sehr stolz auf ihre Zirkus-Crew. Sie hat drei zauberhafte Vorführungen durchgezogen und ihre Zuschauerinnen und Zuschauer staunen lassen. Voller Freude agierten die sieben Kinder aus der 3. und 4. Klasse und bewiesen, dass es echte Erlebnisse braucht und keine Perfektion, damit der Funke überspringt und wir alle entflammt waren.
Bedanken möchte ich mich bei den Kolleginnen und den Eltern, die durch ihre vielseitige Hilfe und Kooperation zum Gelingen beigetragen haben.
Es waren sich alle einig: Es war soooo toll – auf jeden Fall besser als normaler Unterricht oder Pause. Und bald heißt es wieder: Der Zirkus Rabautz ist in der Stadt – Manege frei!
